Lebensbaum Nachhaltigkeitsbericht Stand: Dezember 2022

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Zahlen, Daten, Fakten

Unsere Mitarbeiter:innen

    GRI:
  • 2-30
  • 405-2
  • 405-1
  • 405
  • 404-3
  • 404-2
  • 2-19
  • 403-9
  • 401-3
  • 401
  • 2-20
  • 2-21
  • 202-1
  • 406-1
  • 202
  • 2-30
  • 2-8
  • 2-7
WeCare
  • Sustainable Development Goal 5: Gender Equality
  • Sustainable Development Goal 8: Decent Work and Economic Growth
  • Sustainable Development Goal 10: Reduced Inequalities

Ein Unternehmen ohne Mitarbeiter:innen? Maschinen würden stillstehen, Anrufe unbeantwortet bleiben. Unterm Strich: Mitarbeiter:innen sind wichtig. Jede:r einzelne der 211 Lebensbäume. Und damit haben wir schon die erste Zahl: 211. Davon arbeiten 175 am Standort Diepholz und 36 am Standort Gronau. Jede:r von ihnen hat ein Gesicht, eine Geschichte, ist länger oder kürzer im Unternehmen. Jede:r hat eine eigene Persönlichkeit, individuelle Stärken und auch Schwächen. Und jede:r bringt sich jeden Tag aufs Neue im Sinne des Unternehmens ein.

Vieles rund um unsere Mitarbeiter:innen belegen wir mit Zahlen. Eine Zahl, mit der wir jedoch immer wieder hadern, ist die Angabe, wie viele Menschen mit Migrationshintergrund bei uns arbeiten. Warum? Weil uns in erster Linie interessiert: Kann jemand die Arbeit, für die wir ihn/sie brauchen? Passt der Mensch zum Unternehmen? Zu den Kolleg:innen? Welchen geographischen Familienhintergrund ein:e Bewerber:in hat, spielt für uns keine Rolle. Gleiches gilt übrigens für Geschlecht, sexuelle Orientierung oder was auch immer jemandem noch einfallen könnte. Unser Ziel ist, dass wir qualifizierte und zufriedene Mitarbeiter:innen haben, die sich mit ihrer Einzigartigkeit in der Vielfalt unseres Teams wohlfühlen. Dass wir ihnen gute, dauerhafte Arbeitsplätze bieten können und dass sie möglichst lange bei uns bleiben – auch wenn die Fluktuationsquote zuletzt etwas gestiegen ist. Auf Leiharbeiter:innen und Aushilfen greifen wir daher nur in Ausnahmesituationen wie Ferienzeiten oder absoluten Produktionsspitzen zurück. Im Rahmen eines solchen Beschäftigungsverhältnisses waren 2022 im Jahresmittel in Diepholz keine und in Gronau acht Personen bei uns tätig. Fälle von Diskriminierung sind in diesem Zeitraum nicht aufgetreten.

Beschäftigungsverhältnisse

Die Form der Beschäftigung beeinflusst das Wohlbefinden der Arbeitnehmer:innen ungemein. In Zeiten, in denen befristete Verträge mittlerweile der Status quo sind, legen wir viel Wert auf unbefristete Arbeitsverhältnisse: Von unseren 211 Mitarbeiter:innen waren im Jahr 2022 insgesamt nur 19 befristet beschäftigt. Wann immer es möglich ist, überführen wir ein befristetes Arbeitsverhältnis in ein dauerhaftes.

Gehälter

Die Arbeitszeit wird natürlich vergütet. Standard-Einstiegsgehälter gehen dabei über gesetzliche Mindestlöhne hinaus: In 2022 lagen wir in Diepholz und Gronau 11 Prozent über dem Mindestlohnniveau. Bei allen Gehältern gilt seit eh und je: gleiches Geld für gleiche Arbeit. Das heißt, es gibt eine geschlechtsunabhängige Entlohnung bei vergleichbarer Position. Vergleicht man die Durchschnittsgehälter der bei uns beschäftigten Frauen mit denen der Männer, zeigt sich dennoch ein Ungleichgewicht. An unserem Standort in Diepholz liegen die Frauen bei 90 Prozent, in Gronau bei 60 Prozent der Gehaltshöhe ihrer männlichen Kollegen. Das ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass an beiden Standorten derzeit mehr Männer als Frauen in Führungspositionen arbeiten und dementsprechend mehr Geld verdienen. In Diepholz arbeiten derzeit 7 Frauen und 11 Männer auf Abteilungsleiter:innenebene. In Gronau ist die Abteilungsleiterebene in Männerhand. Auch die Geschäftsleitung ist dieser Tage in Männerhand - hier sind die Durchschnittsgehälter erwartungsgemäß höher.

Wir sind grundsätzlich bestrebt, den Gehaltsabstand zwischen Geschäftsleitung und anderen Mitarbeiter:innen im Rahmen zu halten, dennoch gibt es Unterschiede. So haben im Jahr 2022 unsere Diepholzer Geschäftsleiter das Sechsfache des mittleren Einkommensniveaus der übrigen Beschäftigten verdient. In Gronau war es das Vierfache. Wie errechnet sich das? Ganz einfach: Das mittlere Einkommen, auch Medianeinkommen genannt, ist der Wert, der genau in der Mitte liegt, wenn alle Einkommen (bis auf die der Geschäftsleitung) aufsteigend geordnet werden. Dann haben wir geschaut, welche Vergütung unsere Geschäftsleiter im Durchschnitt erhalten. Damit die Werte wirklich aussagekräftig sind, haben wir alle Einkommensbestandteile berücksichtigt, einschließlich Sonderzahlungen, geldwerter Vorteile usw. Außerdem haben wir für alle Beschäftigten jeweils mit der auf Vollzeit hochgerechneten Jahresgesamtvergütung gerechnet. Et voilà!

Und wer entscheidet, wie viel generell verdient wird? Da wir als Unternehmen nicht tarifgebunden sind, werden für die Gehaltsentwicklung in Diepholz Vereinbarungen mit dem Betriebsrat getroffen. Am Standort Gronau ist ein vergleichbares Lohnniveau angestrebt. Unabhängig vom Standort gibt es bei uns Festgehälter ohne variable Gehaltsbestandteile, sprich keine leistungsbezogene Vergütung oder Ähnliches. Wer also mal einen schlechten Tag hat, geht deswegen nicht gleich mit weniger in der Tasche nach Hause. Auch ein beruhigendes Gefühl.

Beruf und Privatleben

Von der kurzzeitigen Homeoffice-Regelung bis zur Freistellung von Mitarbeiter:innen für soziales Engagement, zum Beispiel bei der freiwilligen Feuerwehr: Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ist uns ein wichtiges Anliegen.

Grundsätzlich haben unsere Mitarbeiter:innen im Verwaltungsbereich die Möglichkeit, ein Fünftel der regulären Wochenarbeitszeit von zu Hause aus zu arbeiten – in Sonderfällen auch mehr. Im Regelfall ist es uns aber wichtig, dass der überwiegende Teil der Arbeit im Unternehmen, im persönlichen Austausch mit den Kolleg:innen, stattfindet. Das fördert den Zusammenhalt und den Wissenstransfer. Aber auch ein anderer Aspekt spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Denn was uns die IT-Branche und andere Wirtschaftszweige mit viel Computertätigkeit vorleben, geht bei einem produzierenden Unternehmen – das auch noch Lebensmittel herstellt – nicht so einfach: Teebeutel lassen sich nun mal nicht im eigenen Wohnzimmer fertigen und die Bereitschaft, von zu Hause aus zu arbeiten, sinkt gewaltig, wenn Gabelstapler und palettenweise Kräutersäcke mit von der Partie sind. Spaß beiseite – schon aus Hygienegründen wäre Heimarbeit bei der Lebensmittelabfüllung undenkbar.

Obwohl wir unser Personal generell eher in Vollzeit beschäftigen, gibt es bei uns immer wieder auch individuelle Teilzeitregelungen zwischen 20 und 35 Stunden Wochenarbeitszeit. Bei manchen für einen längeren Zeitraum, zum Beispiel aus Gründen der Kinderbetreuung, bei manchen auch dauerhaft. Immer gibt es dafür gute Gründe. So gelingt auch der Wiedereinstieg nach der Elternzeit reibungslos.

Apropos: Elternzeit wird gern in Anspruch genommen – bei uns zurzeit mehr von Frauen als von Männern.

Arbeitszeiten

Die Regelarbeitszeit beträgt 40 Stunden pro Woche. Die Arbeitszeiten werden, außer bei Mitarbeiter:innen mit Vertrauensarbeitszeit-Vereinbarungen, über ein Zeiterfassungssystem dokumentiert. Überstunden sind von Unternehmensseite vertraglich begrenzt und werden in der Regel durch Gleittage abgebaut. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Überstunden in 2022 leicht zurückgegangen.

Einhaltung des Gleichbehandlungsgesetzes

am Standort:Diepholz / Gronau
Beschreibung:Wir wahren die Diversität und Chancengleichheit aller Menschen durch die Einhaltung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes.
Indikator:eine Beschwerden (erfasst über Betriebsrat oder Compliance Beauftragten bzw. externe Klagen (AGG))
Zieldatum:jährlich

Erreichtzu 100%

Lebensbaum Nachhaltigkeitsbericht

Stand: Dezember 2022

Kontakt:

Lebensbaum / Ulrich Walter GmbH
Dr.-Jürgen-Ulderup Straße 12
49356 Diepholz
Deutschland

Telefon: +49 (0)5441-9856-0
nachhaltig@lebensbaum.de
www.lebensbaum.de

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