Lebensbaum Nachhaltigkeitsbericht Stand: Dezember 2022

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Abfallkennzahlen

Wohin mit den Abfällen?

    GRI:
  • 306-3
  • 306-1
WeCare
  • Sustainable Development Goal 12: Responsible Consumption and Production
  • Sustainable Development Goal 13: Climate Action

Wo produziert wird, fallen auch die sprichwörtlichen Späne. In unserem Fall: Abfälle. Dementsprechend ist das Abfallaufkommen für uns ein bedeutender Umweltaspekt. In Diepholz bilden Papier, Pappe und Karton das Gros der Abfälle – gesondert gesammelt und dem Recycling zugeführt, versteht sich. Am Standort Gronau steht der Biomüll gleich an erster Stelle. Hier fallen insbesondere in der Produktion Abfälle aus Biomasse an, die sich nicht reduzieren lassen, da sie mit der Produktherstellung einhergehen: etwa die äußere Haut, die sich beim Rösten der Bohnen löst.

Insgesamt ist sich das Abfallaufkommen an beiden Standorten gesunken. Auch die Abfallmenge in Kilogramm pro fertigem Produkt hat abgenommen. Ein Blick in die einzelnen Abfallkategorien zeigt, dass in Diepholz der Bioabfall im Vergleich zum Vorjahr zugenommen hat. In Gronau sind es die gemischten Siedlungsabfälle, die im Vergleich zu 2021 einen Anstieg verzeichnen. Grundsätzlich wollen wir unser Abfallkonzept in Diepholz sowie in Gronau überarbeiten – mit dem Ziel, Ausschuss- und Abfallquote zu optimieren.

Die Getrenntsammlungsquote liegt auf Ebene der Unternehmensgruppe bei rund 98 Prozent. Auch an den Standorten ist sie deutlich höher als in den letzten Jahren. Dies hat folgenden Hintergrund: In 2022 haben wir erstmals auch 85 % der gemischten Siedlungsabfälle in die Berechnung der Quote einbezogen. Bisher haben wir die gemischten Siedlungsabfälle nicht in der Berechnung berücksichtigt, da es sich – wie der Name schon sagt – um gemischte und nicht um sortenreine Abfälle handelt. Allerdings weist das von uns beauftrage Entsorgungsunternehmen uns nach, dass eine Nachtrennung von mindestens 85 % erfolgt. Daher rechnen wir diese Quote auf unsere gemischten Siedlungsabfälle an.

Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass in 2018 ein kleiner Teil Bioabfall nicht wie sonst in der Biogasanlage verwertet wurde, sondern thermisch. Dabei handelt es sich um eine Ausnahme, bedingt durch Kapazitätsengpässe des Biogasanlagen-Betreibers. Damit so etwas nicht noch einmal vorkommt, haben wir uns bereits eine „Zweitbesetzung“ im Biogasbereich gesucht: Hat der eine Betreiber keine Möglichkeiten, springt der andere ein.

Neben Papier, Kunststoffen, Bio- und Restmüll fallen bei uns so gut wie keine Abfälle an. Hin und wieder gibt es in geringen Mengen Holzreste, beispielsweise von beschädigten Paletten. Diese werden dann an einen lizenzierten Verpackungsmittelhersteller zur Aufbereitung übergeben. Außerdem kommen in der Küche in sehr geringen Mengen Glasabfälle vor. Sie werden gesammelt und nach Bedarf entsprechend entsorgt oder dem Glasrecycling zugeführt. Gleiches gilt für die äußerst seltenen Glasabfälle in der Produktion. Im Rahmen der Überarbeitung unseres Abfallkonzeptes soll das Glasaufkommen konkreter erfasst werden.

Sondermüll und gefährliche Abfälle gibt es an beiden Standorten nur unregelmäßig und dann in der Regel in sehr geringen Mengen. In 2021 fielen 160 Leuchtstoffröhren an. Eine genaue Auflistung aller gefährlichen Abfälle pro Standort zeigen die Tabellen. Selbstverständlich wurde alles zwecks Recycling oder fachgerechter Entsorgung den entsprechenden Fachbetrieben übergeben. Hin und wieder müssen wir auch Paletten entsorgen. In 2022 waren es 19 Kubikmeter Kunststoffpaletten. Eine weitere Entsorgung ergab sich in 2022 durch die Verpackungsumstellung der Teeschachteln. Da diese nicht länger durch die NatureFlex-Folie umhüllt werden und eine anderweitige Weiterverwendung oder Verkauf nicht möglich war, mussten insgesamt 8 Tonnen entsorgt werden.

Abschied vom ausgedienten Röster

Wenn ein neues Gerät kommt, muss ein altes meist gehen. So ist es auch unserem Kaffeeröster in Gronau ergangen, der 2013 in die Reserve wechselte, als ein neuer, energiesparender Röster in Betrieb genommen wurde. Nun hat er endgültig ausgedient: 2021 haben wir unseren langjährigen Weggefährten zurückgebaut. Seine Bestandteile – insgesamt 8,83 Tonnen Metall, 2,56 Tonnen Beton und Ziegel sowie 0,2 Tonnen Dämmmaterial - haben wir entsprechenden Fachbetrieben zum Recyceln und Entsorgen übergeben.

Verbesserung der Materialtrennquote

am Standort:Diepholz / Gronau
Beschreibung:Um eine Materialtrennquote von mindestens 90 % zu erreichen, optimieren wir die Sammlung unterschiedlicher Materialfraktionen an unseren Standorten.
Indikator:Materialtrennquote ist größer/gleich 90 %
Zieldatum:jährlich

Erreichtzu 100%

Lebensbaum Nachhaltigkeitsbericht

Stand: Dezember 2022

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