Lebensbaum Nachhaltigkeitsbericht Stand: Dezember 2022

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Neue Verpackungen

Kreisläufe schaffen

    WeCare
    • Sustainable Development Goal 9: Industry, Innovation and Infrastructure
    • Sustainable Development Goal 12: Responsible Consumption and Production
    • Sustainable Development Goal 13: Climate Action

    **Im Lebensmittelbereich spielt die Verpackung eine wichtige Rolle, schließlich dient sie dem Schutz des Produkts. Zugleich soll das Material nachhaltig sein und möglichst keinen Müll verursachen. Bei Lebensbaum folgen wir daher dem Grundsatz „So viel wie nötig, so wenig wie möglich“. Zusätzlich arbeiten wir an der Kreislauffähigkeit unserer Produkte, denn unser Ziel ist es, dass Lebensbaum Verpackungen Teil eines geschlossenen Kreislaufs werden. Deswegen beschäftigen wir uns auch kontinuierlich mit der Optimierung unserer Verpackungen. Mit folgenden Ergebnissen: **

    Kräuter und Gewürze

    Bei den Verpackungen unserer Kräuter und Gewürze haben wir die Materialstärke der Folie angepasst und verzichten auf den Wiederverschluss-Clip. Durch Letzteres konnte die Folie gekürzt werden. Für eine verbesserte Recyclingfähigkeit wurde in 2022 auch das Etikett optimiert.

    Tee

    Bei den Schachteln unserer Teebeutel setzen wir auf einen Karton, der aus recyceltem Material besteht. Das war nicht immer so: In der Vergangenheit haben wir uns bewusst für Papier aus Holzfrischfasern entschieden, denn es galt zu verhindern, dass eventuelle Mineralölrückstände aus recyceltem Papier in die Teebeutel wandern. Mittlerweile gibt es aber eine gute Möglichkeit, das Produkt vor flüchtigen Stoffen zu schützen, sodass Karton aus Recyclingmaterial verwendet werden kann: eine Aktivkohleschicht im Verpackungsmaterial. Diese besteht zu 100 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen. Hinzu kommt, dass der Karton mit einer sogenannten ausgestattet ist. Beides zusammen schützt das Produkt sogar so gut, dass wir auf die NatureFlex™-Folie aus Holzfasern verzichten können. Denn obwohl die Folie kompostierbar ist, wurde sie in der Praxis von den großen Kompostieranlagen nicht angenommen, weil sie sich dort nicht schnell genug zersetzt. Entgegen unseren Erwartungen wurde hierfür bisher keine technische Lösung gefunden. Umso besser, dass es dank der neuen Verpackung auch ohne geht. Bei den Teebeuteln selbst verwenden wir ein Papier aus Faserbananen. Deren Fasern werden mit etwas Zellulose gemischt. Die Teebeutel werden durch mechanisches Zusammenpressen des Papiers hergestellt. Hier werden keine der in den letzten Jahren häufig diskutierten thermoplastischen Fasern verwendet. Übrigens: Statt einer Klammer verknoten wir die Teebeutel mit dem Faden, der aus Bio-Baumwolle besteht. Alle Lebensbaum Teebeutel sind vollständig kompostierbar.

    Manche unserer Teebeutel bieten wir verpackt in einzelnen Kuverts an. Dies ist praktischer und hygienischer, zum Beispiel am Buffet oder für unterwegs. Beim Großteil der Beutel setzen wir ein bewährtes Spezialpapier ein, das über die Papiertonne entsorgt und so recycelt werden kann. Bei Sorten mit einem besonders empfindlichen Aroma reicht dieses Spezialpapier für den Schutz allerdings nicht aus. Hier kommt deshalb ein Verbundpapier zum Einsatz, das über den Gelben Sack entsorgt wird. Natürlich prüfen wir auch hier regelmäßig mögliche Alternativen. Die letzte größere Optimierung betrifft unsere losen Tees: Bisher bestand die Tüte aus Papier und einem Innenbeutel aus Plastik. Auf der Tüte befand sich ein Etikett aus Papier. Mit der Optimierung bestehen Tüte und Etikett aus dem gleichen Material: dem Kunststoff Polyethylen (PE). Dadurch wird eine bessere Recyclingfähigkeit erreicht. Außerdem wird von dem neuen Material weniger benötigt als von den bisherigen.

    Kaffee

    Beim Verpackungsmaterial unserer Kaffees verzichten wir auf Aluminium. Und auch unsere Linie der Herkunftskaffees folgt den Standards hinsichtlich Verpackung: Materialeinsparungen bei der Folie, Recyclingfähigkeit und kleinere Etiketten aus recyceltem Kunststoff. Moment mal: Kunststoff statt Papier? Und das soll auch noch nachhaltiger sein? Ja, in diesem Fall schon, insbesondere was die Recyclingfähigkeit und Kreislauffähigkeit unserer Herkunftskaffeeverpackungen betrifft. Denn die bisherige Kombination aus dem Kunststoff der Folie und dem Papier der Etiketten führte zu einem Materialmix. Und Materialmixe beeinträchtigen bekanntlich die Recyclingfähigkeit. Mit Etiketten aus recyceltem Kunststoff, wie wir sie für die Herkunftskaffees verwenden, sind die Verpackungen deutlich recyclingfähiger, da sie ohne aufwändige Trennung vollständig verwertet werden können.

    Schon gewusst?

    Papier als Verpackungsmaterial

    In Sachen Verpackung bewegt sich momentan einiges in Richtung Papier. Aus Nachhaltigkeitssicht ist diese Entwicklung mit Vorsicht zu genießen. Denn wenn das Papier aus ehemaligen Urwaldbeständen in Südamerika stammt, ist der Umwelt nicht geholfen. Doch selbst wenn das Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt, muss bedacht werden: Papier ist im Vergleich zu anderen Materialien nicht besonders reißfest. Damit Reißfestigkeit erzielt werden kann, muss mehr Material eingesetzt werden, was sich auf den Bedarf der Ressource Holz auswirkt. Und Papier eignet sich auch nicht für jedes Produkt: Öle, wie sie auch in Kräutern und Gewürzen vorkommen, können durch Papier hindurchdringen. Hinzu kommt der energie- und wasserintensive Herstellungsprozess. Diese Punkte darf man bei der Bewertung von Verpackungsmaterialien nicht vergessen, auch wenn Papier natürlich Vorteile hat, wie zum Beispiel die gute Zugänglichkeit der Ressource Holz und die Tatsache, dass es sich um einen nachwachsenden Rohstoff handelt.

    All diese Schritte zeigen: Bestehende Verpackungskonzepte müssen laufend hinterfragt und auf ihre Nachhaltigkeit hin überprüft werden. Zugleich gilt es, neue Ansätze zu erproben. Bei Lebensbaum beschäftigen wir uns kontinuierlich mit der Optimierung unserer Verpackungen – um Ihnen wohlschmeckende und sichere Produkte anzubieten und gleichzeitig das Bestmögliche für die Umwelt herauszuholen. Für uns eine Herzensangelegenheit, die wir auch zukünftig weiter vorantreiben.

    Schon gewusst?

    So funktioniert die Aktivkohleschicht

    Die Kohleschicht wird mechanisch (durch Hitze) aktiviert. Durch die enorm große Oberfläche kann die Kohleschicht Fremdstoffe filtern, ähnlich wie zum Beispiel auch Raumluftfilter. Sind die Poren der Aktivkohle alle „besetzt“, können sie durch große Hitze gereinigt, also reaktiviert werden.

    Lebensbaum Nachhaltigkeitsbericht

    Stand: Dezember 2023

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    Telefon: +49 (0)5441-9856-0
    nachhaltig@lebensbaum.de
    www.lebensbaum.de

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