Unsere Stakeholder sind vielfältiger Natur und kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Eines haben sie jedoch gemeinsam: Egal ob einzelne Personen oder ganze Gruppen, es geht immer um Menschen aus Fleisch und Blut. Sie haben Häuser und Büros, Namen und Adressen. Und sie stehen mal mehr, mal weniger intensiv mit uns im Austausch.
Was wären wir ohne unsere Mitarbeiter:innen? Ohne unsere Kund:innen, unsere Banken, Behörden oder Geschäftspartner? Nichts. Nur ein Haus, wenn überhaupt, denn wer hätte das gebaut? Wir sind Teil eines ganzen Universums aus Stakeholdern – mit Erwartungen, Beziehungen und gegenseitigen Abhängigkeiten. Gegenseitig heißt: Wir haben nicht nur Stakeholder, wir sind auch selber Stakeholder.
Die sorgfältige Pflege unserer Stakeholderbeziehungen auf Augenhöhe ist weit mehr als eine höfliche Geste: Verlässliche Lieferanten und Mitarbeiter:innen zu finden, ist keine Selbstverständlichkeit und Produkte verkaufen sich in einer durch Globalisierung geschrumpften Welt mit übervollen Regalen nicht mehr von selbst. Die Menschen möchten wissen, wer und was hinter einem Produkt steckt. Wo kommen die Zutaten her? Wer ist daran beteiligt, wie sieht die Lieferkette aus?
Es ist demnach unser betriebswirtschaftliches Eigeninteresse, diese Fragen zu beantworten. Auch bei der Erstellung dieses Nachhaltigkeitsberichts war der Austausch mit unseren Stakeholdern von großer Bedeutung. Schließlich wollen wir von dem erzählen, was unsere Leser:innen auch wissen möchten.
Um die Erwartungen und Interessen unserer Stakeholder in unsere Entscheidungen mit einfließen zu lassen, ist es zuallererst einmal notwendig, beides zu kennen. Daher stehen wir mit den meisten Stakeholdern in ständigem Austausch: systematisiert und unsystematisiert, regelmäßig und unregelmäßig, geplant und ungeplant. Wichtig ist, dass wir offen sind für Dialog – dann, wenn er sich ergibt. Bei der Gruppe der Arbeitnehmer:innen in der Lieferkette gestaltet sich der rege Austausch mitunter schwierig. Um zu gewährleisten, dass wir, so gut es eben geht, alle Sichtweisen berücksichtigen, besuchen wir unsere Partner vor Ort. Wir informieren transparent und engagieren uns in Verbänden, um gemeinsam mit anderen Unternehmen an Themen zu arbeiten und Lösungen zu finden.
In Theorien und Standards wird häufig ein systematisierter Stakeholderprozess gefordert, bei dem Stakeholder gezielt ermittelt, ausgewählt, eingebunden oder um Rückmeldungen gebeten werden. Natürlich sind für uns die geplant stattfindenden Lieferantengespräche, Arbeitsgruppen, Foren, Beratungsausschüsse & Co. wichtig. Und natürlich identifizieren, priorisieren und befragen wir Stakeholder auch systematisch. Aber darüber sollen uns nicht die Anregungen und Meinungen verloren gehen, die wir außerhalb eng definierter Abläufe mitgeteilt bekommen. Uns ist dabei bewusst, dass eine Erhebung und Zusammenfassung von Stakeholdererwartungen per se nicht immer vollständig sein kann.
Sollten die Interessen unserer unterschiedlichen Stakeholdergruppen voneinander abweichen, prüfen wir unsere Optionen: Wie erheblich sind die Auswirkungen einer Entscheidung auf die einzelnen Gruppen sowie auf Umwelt & Soziales? Dabei sind besonders Auswirkungen auf Menschenrechte zu beachten. Ist keine tragfähige Kompromisslösung möglich, werden die Interessen solcher Gruppen priorisiert, die von Menschenrechtsverletzungen betroffen wären oder die, die insgesamt die schwerwiegendsten Auswirkungen zu spüren bekämen.
Lebensbaum Nachhaltigkeitsbericht
Stand: Dezember 2023
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