Lebensmittel sind kostbar und bereichern unser Leben. Für ihren Anbau und ihre Herstellung werden viele wertvolle Ressourcen, darunter Wasser und Energie, verbraucht. Wir wertschätzen Lebensmittel, indem wir ihnen entlang der gesamten Wertschöpfungskette viel Aufmerksamkeit schenken: zunächst der Rohware, später dem Produkt und nicht zuletzt auch den Zutaten in unserem hauseigenen Bio-Bistro, wo Lebensmittel kreativ zubereitet und Reste verwertet statt „verworfen“ werden.

Planung ist alles: Bis sich Produktzutaten zu uns auf den Weg machen, haben wir bereits mit den Anbaupartnern verhandelt, sensorische Muster freigegeben und Ergebnisse von ersten Rückstandsanalysen bekommen. So haben wir schon früh einen Eindruck davon, ob Qualität und Menge so ausfallen wie geplant. Durch diese enge Zusammenarbeit vermeiden wir unnötige Rücksendungen und erhalten feinste Bioqualität – die bei uns noch viele weitere Analysen durchläuft (siehe Qualitätssicherung in der Wertschöpfungskette).

Einmal in der Produktion werden unsere Tees, Kaffees, Kräuter und Gewürze so umwelt- und ressourcenschonend wie möglich verarbeitet. Dazu gehören auch sogenannte Inprozesskontrollen. Diese ermöglichen es, Fehler bei der Produktion rechtzeitig zu korrigieren und bestenfalls zu vermeiden. Sollten dennoch einmal fehlerhafte Produkte entstehen, ist dies für uns kein Grund, sie zu verschwenden: Wir geben sie unter anderem an Lebensmitteltafeln, denn die Produkte sind trotz kleiner Makel genießbar.

Unsere Lagerbestände organisieren wir nach dem Prinzip „First In, First Out“: Produkte, die zuerst eingelagert wurden, verlassen unser Lager auch wieder als Erste. Schließlich müssen wir das Mindesthaltbarkeitsdatum im Blick behalten.

Viele Lebensmittel halten sich oft länger, als es das gesetzlich vorgeschriebene Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Packung vermuten lässt. Dazu tragen auch unsere Verpackungen bei: Sie bieten ein größtmögliches Maß an Lebensmittelsicherheit und -schutz, damit sich unsere Produkte möglichst lange halten und entsprechend lange genossen werden können. Auf unseren Teeschachteln findet sich seit ihrer Verpackungsoptimierung der Hinweis „Oft länger gut“. Dieser soll dazu anregen, auf die eigenen Sinne zu vertrauen, also an den Tees zu riechen, sie genauer anzusehen und zu probieren, statt ausschließlich auf das Mindesthaltbarkeitsdatum zu achten.

Auch unser Bio-Bistro bemüht sich um maximale Reduzierung der Lebensmittelverschwendung. Damit so wenig Lebensmittelreste wie möglich entstehen, plant das Bistro-Team das Speisenangebot und die Mengen mehrere Tage im Voraus. Gekocht wird dann nur für diejenigen von uns, die vorab bestellt haben. So werden Reste vermieden. Und jeden Freitag erwartet uns ein Überraschungsmenü aus den übrig gebliebenen Zutaten der Woche. Ganz im Sinne des nachhaltigen Genusses.