umwelt / verpackungen / verpackungsoekobilanz
Es ist gar nicht so einfach, die richtige Verpackung für ein Produkt zu finden. Bei der Entscheidung halten wir uns an unsere Verpackungsrichtlinie , in der wir verschiedene Faktoren aufgeführt haben, darunter auch die Ökobilanz. Diese analysiert die Umweltwirkung eines Produkts während seines gesamten Lebenszyklus: von der Gewinnung der Rohstoffe für die Verpackung über die Nutzungsdauer bis hin zur Entsorgung bzw. zum Recycling nach dem Gebrauch. Dabei werden sowohl Primär- als auch Sekundär- und Tertiärverpackungen berücksichtigt.
Primärverpackungen stehen in direktem Kontakt mit einem Produkt: zum Beispiel Gewürztüten, Pfeffermühlen oder Teeschachteln.
Sekundärverpackungen sind Packmittel, die keinen direkten Produktkontakt haben, sondern als Lager- oder Transporthilfe dienen: zum Beispiel Kartons, in denen mehrere Einzelverpackungen gelagert werden.
Tertiärverpackungen fassen mehrere Verpackungseinheiten zu einer Ladeeinheit zusammen: zum Beispiel eine Palette mit Kartons, wie sie für den Transport verladen wird.
Welche Wirkung haben unsere Produkte auf die Umwelt? Wie schneiden sie in Bezug auf Wasserverbrauch, Klimawirkung oder Feinstaub ab? All das berechnen wir, um die ökologischen Vor- und Nachteile einer Verpackung abzuwägen und sie mit potenziellen Alternativen zu vergleichen. Dafür nutzen wir die Software „GaBi Packaging Calculator“. Diese fasst die Auswirkungen einer Verpackung entlang des gesamten Lebenszyklus in einer einzigen Kennzahl zusammen: dem sogenannten Single Score. Je geringer dieser Wert ist, desto geringer ist auch die Umweltwirkung des untersuchten Produkts.
In den Single Score fließen folgende Wirkungskategorien ein:
Klimawirkung: die Emission von Treibhausgasen wie CO2 und Methan, die eine Zunahme des Treibhauseffekts bewirken
Wasserverbrauch: die Menge des verbrauchten Wassers, einschließlich regionaler Wasserknappheitswerte als weitere Charakterisierung des Wasserverbrauchs
Versauerung: Emissionen, die versauernde Auswirkungen auf die Umwelt haben und sowohl zum sauren Regen als auch zur Versauerung der Weltmeere beitragen
Eutrophierung – auch bekannt als Überdüngung: Freisetzung übermäßiger Mengen an Nährstoffen in Gewässern und/oder Böden
Feinstaub: Schadenseffekte durch kleine Staubemissionen, welche primär zu erhöhtem Auftreten von Atemwegserkrankungen beitragen
Landnutzung: die benötigte Fläche; umfasst eine Reihe von Indikatoren wie den Bodenqualitätsindex, die biotische Produktion, die Erosionsbeständigkeit, die mechanische Filterung und die Grundwassererneuerung
In 2022 wurde die Optimierung der Verpackungen unserer losen Tees angestoßen. Bisher bestand die Tüte aus Papier und einem Innenbeutel aus Kunststoff. Darauf befand sich ein Etikett aus Papier. Mit der Optimierung bestehen Tüte und Etikett aus dem gleichen Material: dem Kunststoff Polypropylen. Dadurch wird eine bessere Recyclingfähigkeit erreicht. Außerdem wird von dem neuen Material weniger benötigt als von den bisherigen. In einer Ökobilanz haben wir die alte und die neue Verpackung gegenübergestellt:
Der klare Sieger: die neue Tüte mit einer Emissionsersparnis von 0,032 kg CO2e pro Verpackung ein.
Erreicht: zu 100%
Lebensbaum Nachhaltigkeitsbericht
Stand: Dezember 2023
Kontakt:
Lebensbaum / Ulrich Walter GmbH
Dr.-Jürgen-Ulderup Straße 12
49356 Diepholz
Deutschland
Telefon: +49 (0)5441-9856-0
nachhaltig@lebensbaum.de
www.lebensbaum.de
Informationen: